Die Burg von Bled, die vor 1000 Jahren auf einem 130 Meter hohen Felsen über dem gleichnamigen Gletschersee erbaut wurde, ist die älteste und am besten erhaltene Burg in Slowenien. Erstmals erwähnt wurde sie im Jahr 1011 unter der Herrschaft des deutschen Königs Heinrich II. und. Der slowenische Historiker Valvasor erwähnt das mittelalterliche Wunderwerk in seiner 1689 erschienenen Glory of the Duchy of Carniola (Ruhm des Herzogtums Krain) und nennt es passenderweise Castellum Veldes oder "Burg auf dem Felsen".
Bis zum 18. Jahrhundert wurde die Burg von Bischöfen, Kaisern und anderen Adligen verwaltet, später von Anhängern des Bürgertums. Während der französischen Besatzung war die Burg Bled sogar im Besitz von Napoleon.
Die Architektur des Schlosses veränderte sich im Laufe der Jahrhunderte, wobei jeder Besitzer neue Details in das Innere und Äußere des Schlosses einbrachte. Die Mauern sind romanisch und die meisten Gebäude stammen aus der Renaissance. Die Gebäude sind um zwei Höfe angeordnet, die durch eine Treppe miteinander verbunden sind. Im oberen Hof steht die gotische Kapelle, die den Bischöfen St. Albuin und St. Ingenuin geweiht ist. Nach einem großen Erdbeben im Jahr 1690 wurde die Kapelle aufgestockt und mit barocken Gewölben versehen. Ihr Fresko an der Nordwand stellt den deutschen König Heinrich II. dar. Andere Fresken der Kapelle sind außergewöhnlich gut erhalten und im illusionistischen Stil ausgeführt.
Heute ist die Burg Bled ein Museum und Schauplatz verschiedener Veranstaltungen, darunter Hochzeiten, Staatsbesuche und mittelalterliche Reenactments. Sie bietet einen unvergesslichen Ausblick und einen exquisiten Weinkeller. Im Restaurant der Burg werden die Besucher mit köstlichen Spezialitäten verwöhnt, zu denen auch die berühmteste Süßspeise von Bled, die "Kremšnita", gehört.